Kein Bock auf Einheitsbrei

«Manchmal offerieren wir Projekte, ohne zu wissen, wie wir sie im Detail realisieren werden», gesteht Franck Dallefrate. Er setzt auf spezielle Anwendungen.

JPC Labo, Marly, Frankreich. Statt im Einheitsbrei von Massen- und Standardware mitzumischen, setzt ein Bilddienstleister auf spezielle Anwendungen, hochstehende Qualität und umfassenden Service. Ein Nyala LED Grossformatdrucker spielt in diesem erfolgreichen Konzept eine Schlüsselrolle.

JPC Labo Portrait © swissQprint

«Ich führe lieber inspirierende Gespräche über Gestaltungslösungen als die ewigen Debatten um Preise», sagt Franck Dallefrate, Besitzer und Geschäftsführer von JPC Labo. Aus diesem Grund habe er sich für eine swissQprint Nyala LED entschieden. Er und seine Mannschaft haben erkannt, dass der Fokus auf Anwendungsvielfalt, top Qualität und Service ein Trumpf im Wettbewerb ist. Den Kampf um margenlose Standard- und Massenware überlassen sie getrost anderen.

Mehr Leistung, mehr Freizeit

«Wir wollen das Maximum aus unserem Drucker holen», betont er und meint damit eben nicht primär den mengenmässigen Output, sondern ein breites und aussergewöhnliches Angebot. Selbstverständlich schätzt er auch die Lei­stungsfähigkeit sowie die Zuverlässigkeit von Nyala LED. Mit dem bisherigen Drucker einer anderen Marke, den Nyala LED ersetzt hat, seien Franck und sein Sohn nachts manchmal bis zu fünf Mal ins Geschäft gefahren, um Material zu wechseln, damit ein grosser Auftrag rechtzeitig fertig würde. Heute laufen Rollenjobs unbeaufsichtigt über Nacht. Was mit dem früheren Drucker eine Woche dauerte, erledige Nyala LED in einem Tag. «Ausserdem ist das swissQprint-Weiss-Handling genial», schwärmt Franck. Beim alten Drucker musste jemand selbst während der Betriebsferien jeden zweiten Tag ins Geschäft, um die Weissköpfe zu pflegen, damit sie nicht verstopften. Nyala LED halte die weisse Tinte selber in Bewegung, was eine riesige Entlastung sei. «So gesehen haben wir nicht nur mehr Kapazität, sondern auch mehr Freizeit», schmunzelt Franck.

Zunehmend verrückte Ideen

Der grösste Fortschritt seien aber klar die neuen Möglichkeiten, die sich mit Nyala LED eröffneten. «Die sind unbezahlbar», unterstreicht Franck. Seine Fotografen-Klientel entdecke gerade mit Begeisterung Lack-Veredelung, Multilayer-Drucke und 3D-Effekte. JPC Labo war früher ein Fotodienstleister im klassischen Sinn und entwickelt auch heute noch Filme. Als Franck das Geschäft vor rund 20 Jahren von seinem Schwieger­vater übernahm, begann er, das Unternehmen neu und vor allem breiter aufzustellen. Digitalen Grossformatdruck bietet JPC Labo schon seit gut zehn Jahren an. Entsprechend umfasst das Portfolio nebst analogen und gross­formatigen Fotoprints auch Beschrif­tungen und Beschil­derungen, Innendekorationselemente sowie POS-Displays.

«Mit Nyala LED treten wir frecher auf», stellt Franck fest. Man gehe aktiv mit neuen Ideen auf die Kundschaft zu und sorge damit regelmässig für Überraschungen. Ein Teammitglied ist ständig als Ideen-Scout unterwegs. Und allmählich erwacht auch bei der Kundschaft der Mut zur Kreativität. Vermehrt fordert sie JPC Labo mit verrückten Ansätzen heraus, die es dann auszuarbeiten gilt.

JPC Labo Portrait © swissQprint

Margaux berichtet von einer Schulhausfassade aus bedruckten Kunststoff-Hohlkammerplatten.

Drei Maschinen in einer

«Manchmal offerieren wir Projekte, ohne zu wissen, wie wir sie im Detail realisieren werden», erzählt Franck hinter vorgehaltener Hand. «Aber wir wissen, dass wir es mit der Nyala LED hinkriegen», sagt er selbstsicher und nennt den Drucker ein Schweizer Taschen­messer. Ein anderer Hersteller habe ihm drei verschiedene Maschinen angeboten, für das, was ein einziger swissQprint-Grossformatdrucker abdecke: reinen Flachbettdruck, Rollendruck und Lackveredelung beziehungsweise 3D-Effektdruck.

Mit Nyala LED verarbeitet JPC Labo auch viel mehr Substrate als bisher. Zusätzlich zu Acrylglas, Dibond, Forex und Folien bedruckt man beispielsweise Linoleum, Glas, Bannermaterial, Canvas, Polycarbonatplatten und vieles mehr. Schneid­prozesse erledigt ein Esko Kongsberg-Cutter. Einen bestehenden Epson Stylus-Drucker will JPC Labo über kurz oder lang ausmustern. Nyala LED wird auch dessen Aufgaben übernehmen. Denn Franck weiss: «Die Ausgabequalität ist ebenbürtig.»

Gewisse Details des swissQprint-Konzepts überzeugen Franck ganz besonders: Zum Beispiel arbeitet JPC Labo bei grossflächige Wandverkleidungen regelmässig mit der Tiling-Funktion der RIP-Software. Im Druck sei der präzise Anschlag dank der Registerpins gewährleistet. Dasselbe gelte für doppelseitigen Druck. Zudem habe das 3,2×2 Meter grosse Flachbett die ideale Dimension, um raumhohe Elemente in einem Stück zu produ­zieren. Apropos in einem Stück: «Es ist fantastisch, dass der Drucker unzerlegt angeliefert wurde», betont Franck, «am Tag nach der Installation war Nyala LED betriebsbereit.»

Mehrwert Extraservice

Für ein Innendekorationskonzept in einem Hotel durfte JPC Labo 1×3 Meter grosse Drucke auf Glas liefern. «Wären wir bequem, hätten wir einen kleinen Ausschnitt bemustert», sagt Franck. Stattdessen lieferte JPC Labo ein 1:1-Muster, was den Kunden nicht nur überzeugte, sondern auch ordentlich verblüffte. Bei komplexen Projekten, begleitet JPC Labo den Prozess von der Planung bis hin zur Realisation, wenn nötig auch im Design. Francks Mitarbeiterin, Margaux, berichtet von einer 7×20 Meter grossen Schulhausfassade aus Kunststoff-Hohlkammerplatten und mit Klippverbindung. Wie ein Puzzle ergeben die bedruckten rechteckigen Platten ein Gesamtbild. JPC Labo plante die Produktion minutiös und nummerierte jede Platte, damit die Monteure die Leichtbauteile vor Ort nur noch in der richtigen Reihenfolge einzuklippen brauchten. «Mit unserem Service bieten wir der Kundschaft einen echten Mehrwert», fasst Franck zusammen, «und damit heben wir uns ab.»

Schnelllebigkeit bringt Aufträge

«Wir leben in einer schnelllebigen Welt», findet Franck. Natürlich sei das mit Stress verbunden, weil die Kundschaft immer knappere Lieferfristen fordere. Andererseits seien auch die Lebenszyklen kürzer geworden. «Wer heute ein Dekorationskonzept umsetzen lässt, will nicht ewig damit leben», beobachtet Franck. Folge- und Ersatzaufträge kämen schon nach einem oder zwei Jahren. Um die zukünftige Auslastung macht sich Franck also wenig Sorgen. Im Gegenteil, er will so bald als möglich ein neues Geschäftsgebäude finden, das zur heutigen Struktur des Unternehmens passt, Abläufe schlanker macht und so neue Kapazitäten freisetzt.

JPC Labo war im Mai 2018 der Kunde, der mit seiner Nyala LED die insgesamt 1000. swissQprint-Maschine bekam.

jpc labo © swissQprint
Firma
JPC Labo, Marly, Frankreich
Branche
Foto- und Digitaldruck
Gründung
1985
Belegschaft
5
Drucker
Nyala LED
Referenzen
Kommunikations- und Eventagenturen: Shopfronten, Schaufenster- und POS-Displays, Bautafeln, Bespannungen mobiler Messestände, Elemente für Museumsausstellungen
Restaurants und Hotels: Inneneinrichtungselemente
Künstler, Fotografen: Einzelstücke mit Spezialeffekten
Praxen, Spitäler Büros: Dekorative Deckenpaneele