Im Flow
Die Auflagegrösse spielt eine untergeordnete Rolle. Ob 100 oder 300 – ein durchgängiger Workflow sorgt für Effizienz.
PAP emballage & display, Vejle, Dänemark. Karton, alles bei PAP dreht sich um Karton. Ein 25-köpfiges Team erschafft daraus POP/POS-Artikel und Verpackungen, einschliesslich Prototypen. Es ist bekannt dafür, auch bestehende Designs und Lösungen zu optimieren. Sei es in Sachen Kreativität oder bezüglich Wirtschaftlichkeit.
PAP gibt es seit 2008. Das Unternehmen ist seither stetig gewachsen. 2015 zog es in grössere Räumlichkeiten in Veijle um. Endlich. Hier ist alles einladend, luftig und hell. Mitgekommen ist auch das Herzstück der Produktion: ein Oryx Flachbettdrucker. Er ist mit sechs Farben bestückt und deckt sämtliche Anforderungen ab, die PAP und seine Kundschaft an ihn stellen. Kleinere Auflagen – ab einem Stück – produziert PAP nämlich im Haus. Grössere Projekte übergibt das Team an Druckereien, sobald das Objekt serienreif ist. Ob Klein- oder Grossauftrag, oft entwickelt PAP Ideen, die das Produkt einen Tick erfolgreicher machen als andere. Sowohl in der Wirkung als auch budgettechnisch.
Zeit und Geld gespart
Im Entwicklungsprozess werden interne Abläufe vor solch kritischer Betrachtung alles andere als verschont. Im Gegenteil: Die Anschaffung des Grossformatdruckers Oryx gründet auf diesem Streben nach Effizienz. «Mit Oryx haben wir die Produktion nach Hause geholt», erklärt Frank Rosenquist, Marketing- und Produktionsleiter bei PAP. Zuvor kaufte das Unternehmen die Druckleistung extern ein. Es gingen jeweils mehrere Muster hin und her, bis das Resultat stimmte. «Die Investition hat sich mehr als gelohnt. Wir sparen Unmengen von Zeit und Versandkosten», ergänzt Rosenquist. Dass sich gleichzeitig das Auftragsvolumen vergrössert hat, bestätigt ihn umso mehr.
Frank Rosenquist: «Mit Oryx haben wir die Produktion nach Hause geholt.»
Einfach erweiterbar
Heute ist PAP-Mitarbeiter Rasmus Skaamming derjenige, der die Drucke liefert. Er arbeitet tagtäglich mit Oryx und schätzt vor allem, dass das Einrichten von Jobs so schnell und einfach von der Hand geht. Das System sei benutzerfreundlich und es sei gut zu wissen, dass es jederzeit erweiterbar wäre. Dass beispielsweise Farbkanäle nach- und umrüstbar wären. Denn zwei der maximal acht Farbkanäle des Oryx-Druckers sind noch frei. Sie könnten mit Orange, Grün oder Violett bestückt werden, um den Farbraum zu erweitern. Je nach Kundenbedürfnis und um Pantone-Farben zu entsprechen.
Erledigen würde solche Upgrades NIZE equipment, der swissQprint-Partner in in Skandinavien. Er wartet Oryx regelmässig und Skaamming steht mit dem Team in engem Kontakt. Nicht zuletzt, weil er von den erfahrenen Technikern immer wieder hilfreiche Tipps für den Alltag bekommt.
Ab Auflage eins
Zufrieden ist auch die Kundschaft, zu der namhafte Marken gehören. Deren Kommunikationsabteilungen bekommen von PAP einzigartige Produkte von höchster Qualität: vom Prototypen über den gebrauchsfertigen POS/POP-Display bis hin zur umfassenden Verpackungslösung. Nebenbei führt PAP hin und wieder kleinere Beschriftungsaufträge aus, weil Oryx auch das kann.
Rasmus Skaamming: «Oryx ist benutzerfreundlich. Das Einrichten von Jobs ist schnell und einfach.»
Trend zur Individualisierung
Frank Rosenquist sieht noch viel Potenzial. Man spiele mit dem Gedanken, einen Kundenberater anzustellen, der ausschliesslich Aufträge für Oryx an Land zieht. «Die Vorzüge des Digitaldrucks sind noch nicht nicht vollends im Markt angekommen», meint er. Dazu gehöre die Individualisierung von Druckerzeugnissen. Rosenquist erkennt darin einen Trend. Er beobachte, dass vermehrt segmentiert werde, dass Filialbetriebe beispielsweise Inhalte für einzelne Standorte anpassten.
Durchgängiger Prozess
Ob 300 identische Objekte oder drei Sorten zu 100 Stück spielt für PAP keine Rolle. Workflows sind durchgängig und effizient eingerichtet. Die hauseigene Vorstufe arbeitet mit Caldera Grand RIP+. Daten, die zunächst auf Oryx ausgegeben werden, gehen mit den nötigen Zusatzinformationen an einen Zünd Cutter weiter. Der rillt und schneidet die Objekte nach dem Druck. Vor dem Prozess wird Karton zum Teil auf Wellpappe aufgeklebt und so verarbeitet. Nachher wird die eine oder andere Drucksache lackiert, um die Lebensdauer zu erhöhen.
PAP selbst bewegt sich im Lebenszyklus weiter nach oben. Rosenquist und seine Mannschaft schauen mit Neugier und Zuversicht in die Zukunft. Karton bleibt ihr Werkstoff, dem sie immer wieder neue Formen und Farben geben wollen.