Weniger Maschinen, mehr Output
Eine Kudu schafft Platz und Kapazität.
Die Ort & Kolb KG gehört seit 2010 zur überzeugten swissQprint-Anwenderschaft und hat mittlerweile den sechsten Flachbettdrucker installiert. Der vorläufig jüngste Neuzugang ist das High-End-Modell Kudu. Zwei ältere Drucker sind dafür gewichen, wodurch trotz geringerem Platzbedarf eine höhere Produktionskapazität entstanden ist.
Als Winfried Kolb 2010 ins Unternehmen einstieg, damals noch ein reiner Siebdruckbetrieb, führte er den Digitaldruck ein. Und es musste ein Flachbettdrucker und sicher einer von swissQprint sein. «Es gab eigentlich keine Alternativen», wie er sagt. Die hohe Präzision und Ausgabequalität, das modulare Maschinenkonzept sowie die räumliche Nähe sprachen für swissQprint.
Die Einführung des Flachbettdrucks legte auch den Grundstein für die Diversifizierung des Unternehmens: Zusätzlich zum industriellen Druck bietet Ort & Kolb seither Werbetechnik an.
Erfolgreich in einer Nische
Ort & Kolb hat eine Spezialität: den sogenannten Lohndruck. Das heisst, Kunden stellen Material für Druckvorhaben zur Verfügung. «Wir entwickeln für jedes Projekt die optimale Drucklösung», erklärt Winfried Kolb, «dabei lernen wir immer dazu und von den Erkenntnissen profitieren dann auch andere Kunden.»
Er berichtet von einem Dekorationsprojekt in einer Drogeriemarktkette, für das Polystyrolplatten nach dem Druck tiefgezogen wurden. «Wir mussten nicht lange üben, die swissQprint-Tinte macht die Verformung mit.» Kolb bestätigt auch, dass die Tinte dauerhaft ist: «Ich habe schon 10-jährige Aussenschilder gesehen, die noch völlig in Ordnung waren.»
Ein besonderes Projekt war ausserdem eine vier Meter lange, hohle Holzplatte. «Die haben wir damals mit der Plattenoption bedruckt», sagt Winfried Kolb. Generell fertigt Ort & Kolb regelmässig Holzdrucke für Messen und Museen an, aber auch für personalisierte Möbelstücke. «Manchmal drucken wir eine andere Holzmaserung auf Holz», so Kolb. Er stellt fest, dass Sperrholz oft bauchig und ein starkes Vakuum folglich unerlässlich ist. Seit es UV-Druck mit LED-Lampen gäbe seien allerdings Probleme aufgrund Hitzeentwicklung aus der Welt geschaffen.
Kombination Sieb- und Digitaldruck
Manchmal stellt die Kombination von Siebdruck mit Digitaldruck die ideale Lösung dar. Ort & Kolb hat die Kompetenz, die beiden Welten zu verbinden. Hier sind die swissQprint-Registerpins, und die Präzision des Druckers selbst, besonders hilfreich, denn sie gewährleisten die exakte Registrierung von Medien.
Für einen Autohersteller hat Ort & Kolb schon Aufkleber im Siebdruck mit einer silber-metallisierten Grundschicht versehen, die Textinformation dann digital aufgedruckt. «Bei sehr feinen Schriften und Verläufen drucken wir grundsätzlich digital», unterstreicht Winfried Kolb und ergänzt: «Mit Kudu erreichen wir noch bessere Resultate, und sogar viel schneller als bisher.»
Einsparungen auf der ganzen Linie
Die Produktivitätssteigerung, die Kudu versprach, war wichtig. «Als kleines Unternehmen haben wir ein konstantes Platzproblem und sind froh, dass Kudu zwei Maschinen ersetzt hat», sagt Winfried Kolb. Der Drucker hat sich besonders im Weihnachtsgeschäft bewährt. «Wir konnten zwei Aushilfskräfte einsparen, weil wir viel effizienter waren», bestätigt der Produktionsleiter. Auch das Tip Switch-Vakuum hat mitgeholfen. Es mindert den Einrichtaufwand.
Abgesehen von der Effizienzsteigerung im täglichen Betrieb rechnet Winfried Kolb mit noch geringerem Wartungsaufwand, zumal Kudu keine Riemen hat und stattdessen mit verschleissarmen Linearantrieben ausgestattet ist.
Modularität als Pluspunkt
Ort & Kolb schätzt den modularen Aufbau der swissQprint-Maschinen und hat schon mehrfach davon Gebrauch gemacht. «Es macht die Investition staffelbar», so Winfried Kolb. Bei einem Impala Flachbettdrucker hat er nach einer gewissen Zeit eine zweite Druckkopfreihe ergänzen lassen und so ohne Neuanschaffung einen schnelleren Drucker bekommen.
Auch die Kudu ist bedarfsgerecht zusammengestellt: Die Farbkonfiguration umfasst sechs Farben, ergänzt mit Weiss und Lack. Es bleiben also zwei freie Farbkanäle für zukünftige Ergänzung. Abgesehen davon entschied man sich für die Rollenoption sowie für die sogenannte Drizzle-Erhöhung. Sie trägt bei der Verarbeitung von dicken Materialien zum Streulichtschutz bei.
Material- und Anwendungsvielfalt
«Bezüglich Anwendungen sind wir mit swissQprint sehr flexibel», sagt Winfried Kolb. Tatsächlich landen mitunter spezielle Medien auf dem Flachbett: 4 cm dicke Lochblech-Deckenelemente, 120 Stück an der Zahl, aus denen ein Kunde ein Deckenbild realisierte. Melaminplatten für Präsentationsstelen an einem hochwertigen POS oder Kunstleder für Jeans-Etiketten. Sogar pulverbeschichtete Metalle bedruckt Ort & Kolb im Digitaldruck.
Zunehmend wünschen sich Kunden Texturen und haptische Drucke, seien es Karbonstrukturen für Bedienelemente an Wellnessgeräten oder Wegweiser mit haptischen Effekten. «Im taktilen Druck möchten wir in Zukunft noch mehr machen», sagt Winfried Kolb, wobei er und sein Team grundsätzlich die Augen offen halten, um der Kundschaft immer wieder neue Anwendungen anzubieten. «Die richtigen Tools, die haben wir schon seit 2010», schliesst er mit einem Augenzwinkern.
Übrigens: Die zwei Maschinen, die bei Ort & Kolb weichen mussten, haben noch lange nicht ausgedient. Sie haben bei neuen Besitzern ein zweites Leben erhalten. swissQprint-Maschinen sind problemlos zehn und mehr Jahre im Einsatz.
Hymer-Gruppe: Sämtliche Informations-Aufkleber im Wohnmobil
Klaus Kunststoffe: Thermoverformbare PVC-Platten für Dekorationszwecke
Medike Landes: Lederlabels für Kleinserien von Jeanshosen
Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim: Informationsstelen, Tafeln etc.