No-go!
Wenn die anspruchsvolle Kundschaft keine Farbpunkte sehen will.
Coupralux, Dallas, USA, ein Digitalpionier beschäftigt sich mit der künstlerischen Seite des Digitaldrucks. Seine Fachgebiete sind die Digitalisierung von Kunstwerken und der Fine Art Druck. Dieser ist nun profitabler als bisher, denn der Flachbettdrucker Nyala 2 hat Prozesse vereinfacht und Qualitätsstandards verbindlich gemacht.
So wie andere ihren Sportwagen hegen, pflegen und präsentieren, so geht Mike Bowers mit seiner Nyala 2 um. «Sie muss immer tadellos aussehen», betont er. Der Grossformatdrucker ist für ihn nicht nur Arbeitstier, sondern auch Marketingmittel. «Indem ich die Geschichte des Druckers und die meiner Firma erzähle, hole ich den grossen Teil der Aufträge rein», erzählt er mit glänzenden Augen.
Digitalpionier
In der Tat hat die Firma besonders tiefe Wurzeln in der Branche: Coupralux war in den 90er Jahren der Digitalpionier im Grossraum Texas. Als erste und einzige bot die Firma digitale Druckvorstufe an. Das heisst, das Scannen von Bildern einschliesslich digitalem Proofing. Damals verarbeitete das Team um Mike Bowers Fotografien. Inzwischen bietet Coupralux nebst der Vorstufe auch die passende Druckdienstleistung an. Das hat dazu geführt, dass Kunstwerke mittlerweile in den Vordergrund gerückt sind.
Kunstdruck
60 Prozent der Aufträge stammen von Künstlern und Fotografen. Die restlichen 40 Prozent machen Innendekorationselemente aus. Meist sind dies Tapeten und andere individuelle Wandverkleidungen für öffentliche Gebäude wie Hotels, Spitäler oder Bürokomplexe. «Wir haben einen hohen Eigenanspruch und drucken jeden Auftrag in der höchsten Qualitätsstufe», betont Mike, «selbst wenn es für gewisse Anwendungen nicht nötig wäre.» Zudem profiliert Coupralux jedes eingesetzte Drucksubstrat, um beste Farbwiedergabe sicherzustellen. «Diese Sorgfalt auf allen Stufen verschafft uns Vorsprung im Wettbewerb», fasst Mike zusammen, «die Kunden wissen und schätzen, dass ihre Werke bei Coupralux in guten Händen sind.»
Sieben Farben
Zur fotorealistischen Wiedergabe trägt zu einem grossen Teil der swissQprint-Flachbettdrucker respektive dessen Farbkonfiguration bei. Zusätzlich zu den Prozessfarben CMYK liess Coupralux seine Nyala 2 mit light Cyan, light Magenta und light Schwarz ausrüsten. Speziell light Schwarz war ausschlaggebend für die Investition. Damit ist feinste Detailzeichnung gewährleistet. «Unsere Kunden wollen keine Farbpunkte sehen», weiss Mike. Die übrigen zwei von neun Farbkanälen der Nyala 2 führen Weiss und Effektlack. Letzterer verleiht Drucksachen ein spezielles Finish, matt oder glänzend, für Optik oder zum Schutz der Oberfläche gegen Fingerabdrücke. Die Farbe Weiss kommt vorwiegend bei Drucken auf transparenten Medien ins Spiel.
Light Farben für feinste Detailzeichnung. Coupralux-Kunden wollen keine Farbpunkte sehen.
Die Nyala 2 muss immer tadellos aussehen. Sie ist für Mike Bowers Arbeits- und Marketingmittel.
Manuelle Nachbearbeitung
Bezüglich Materialwahl seien Aluverbundplatten hoch im Kurs. Entweder mit der klassisch weissen Oberfläche oder in der gebürsteten Aluvariante. Darüber hinaus mögen Kunden Direktdruck auf Holz – wegen seiner Textur – aber auch Spiegel, Acrylglas, Canvas oder Tapete seien beliebte Medien. Manchmal komme es vor, dass Künstler die gedruckten Werke von Hand nachbearbeiten. Beispielsweise mit gezielten Pinselstrichen. So wird jeder Druck wiederum zum Unikat. Natürlich bietet Coupralux selbst auch nachgelagerte Dienstleistungen an: Auf Wunsch werden die Drucke versiegelt, gerahmt, rückseitig verstärkt oder mit einem Aufhängesystem versehen.
Qualität unter Kontrolle
UV-Druck gibt es bei Coupralux schon seit mehreren Jahren, wurde aber bis Ende 2016 bei verschiedenen Anbietern zugekauft. «Wir hatten massive Qualitätsschwankungen», erinnert sich Mike. Auch seien die Abläufe umständlich gewesen und das Geschäft, unter dem Strich, wenig profitabel. «Mit Nyala 2 im Haus haben wir alles in der Hand», so Mike. Das Team hat Qualitäts- und Prozessstandards definiert und arbeitet strikt danach. Der Workflow ist nun durchgängig, um Klassen schlanker und vor allem stabil. «Der Fortschritt hat sich schnell herumgesprochen», berichtet Mike. Innert sechs Monaten seit Ankunft der Nyala 2 habe sich das Auftragsvolumen im UV-Druck verdoppelt, wenn nicht verdreifacht.
Zuverlässigkeit hat Zukunft
«Seit die Nyala 2 da ist, arbeite ich oft bis spät in die Nacht», lacht Mike. Er nehme das gern in Kauf, solange die Maschinerie so zuverlässig funktioniere wie die Nyala 2. Grundsätzlich verfolgt Mike die Strategie, Maschinen wenn möglich mehrfach zu führen – aus Sicherheitsgründen. Im Zusammenhang mit swissQprint sind es vorwiegend Kapazitätsgründe, die ihn über einen zusätzlichen Drucker nachdenken lassen. Was immer auch kommen mag, top Qualität bleibt sein oberstes Ziel. «Auch in dieser Hinsicht passt swissQprint hervorragend ins Konzept», schliesst Mike.